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© Jens Schröder 2013
Die   Getränkedose   wurde   in   den   30er   Jahren   in   Amerika   entwickelt.   Im   Herbst   1933   brachte   die   Gottfried   Krueger   Brewing Company   die   erste   Bierdose   in   der   Stadt   Richmond   in   Virginia   auf   den   Markt.   Produziert   wurde   diese   Dose   von   der American   Can   Company.   Im   ersten   Jahr   wurden   200   Millionen   dieser   dreiteiligen   Dosen   verkauft.   Innerhalb   von zwei   Jahren   war   die   Dose   so   beliebt,   dass   Krueger   den   Umsatz   verfünffachen   konnte.   Zum   öffnen   dieser   Dose musste    der    Deckel    mit    einem    spitzen    Gegenstand    durchstoßen    werden.    Die    Dose    wurde    daher    von    der amerikanischen     Brauerei     Schlitz     weiter     entwickelt     und     bekam     Ähnlichkeit     mit     einer     Flasche     mit Korkenverschluss. Man nannte sie daher auch Flaschendose bzw. Cone Top Can. Mit   den   amerikanischen   Streitkräften   im   Zweiten   Weltkrieg,   wurde   die   Dose   in   Europa   in   zylindrischer   Form bekannt.    Zwar    wurden    bereits    1937    Flaschendosen    in    Europa    produziert,    konnten    sich    jedoch    nicht durchsetzten.           Aufgrund           des Metallbedarfs    in    der    Rüstungsindustrie    wurde    die    Produktion    bald eingestellt und erst 1951 wieder aufgenommen. Die     erste     deutsche     Dose     war     in diesem     Jahr     von     der     Henninger     Brauerei.     Für     die amerikanischen   Truppen   füllten   sie   Bier   in   Dosen   aus Weißblech   ab.   Zehn   Jahre   später   wurde   1961   der   Easy- Lift-Verschluss   eingeführt   und   1963   durch   den   Ring-Pull- Verschluss   abgelößt.   Nun   benötigte   man   kein   Werkzeug zum Öffnen. Die Öffnung wurde einfach aus der Dose heraus gerissen. Die   ersten Aluminiumdosen   waren   bereits   zweiteilig   und   wurden 1958     in    Amerika     verkauft.     Der     noch     heute     verwendete     Stay-On- Verschluss,   welcher   die   Öffnung   ins   Innere   der   Dose   drückt,   wurde   1974   zu   Patent   angemeldet.   Dieser   Verschluss   wurde   zunächst   in   den   USA verwendet   und   begann   Anfang   der   90er   über   Österreich   seine   Verbreitung   in   Europa.   1994   löste   er   den   Ring-Pull-Verschluss   endgültig   ab. Andere   Verschluss-Typen   wurden   zwar   entwickelt,   konnten   sich   aber   nicht   durchsetzten.   In   den   nächsten   Jahren   wurden   die   Getränkedosen deutlich leichter. Wog eine Dose mit 0,33 ml 1933 noch 100 g, wiegt eine heutige Dose aus Aluminium unter 16 g. Ein   weiterer   Entwicklungsschritt   war   die   1997   eingeführte   konturgeformte   Dose,   welche   es   noch   heute   gibt.   Die   derzeit   letzte   Evolutionsstufe   ist der 2007 testweise verwendete wiederverschließbare Deckel. Coca-Cola nutzt diesen seit 2009 bei seinem Energiedrink Relentless. Moderne   Getränkedosen   haben   heute   eine   Wandstärke   von   0,097   mm   und   halten   einem   Innendruck   von   6   bar   stand.   Die   Größen   und   die Menge    des    Inhalts    variieren    weltweit,    je    nach    Getränk    und    Land.    In    den    USA    werden    hauptsächlich    Dosen    mit    0,355    ml    angeboten, wohingegen   in   Europa   Dosen   mit   0,33   ml   verbreitet   sind.   Weltweit   gleich   gibt   es   Dosen   mit   0,5   ml,   hauptsächlich   für   Bier   oder   0,25   bei Energiegetränken.   Dazu   kommen   die   kleinen   Dosen   mit   0,15   ml   aus   der   Luftfahrt. Allen   gemein   ist   die   hervorragende   Stapelbarkein,   mit   der   sie jeder Flasche überlegen sind.
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